Sicherheit Onlinekurse - MusicForFun
Sicherheit der Onlinekurse
Stellungnahme der MusicForFun Gitarrenschule

Deine Sicherheit ist uns wichtig

In der Vergangenheit waren immer wieder Meldungen bezüglich der Sicherheit bei der Verwendung von Zoom, worüber unsere Onlinekurse ja laufen, zu vernehmen. Du sollst wissen, dass uns deine und unsere Sicherheit sehr wichtig ist. Da wir selbst zwar erfahrene Profis im Musikunterricht, aber nicht in Fragen zur Sicherheit bei Computer-Anwendungen sind, haben wir uns mit einem erfahrenen Profi beraten, der uns in diesen Angelegenheiten zur Seite steht.

Unser Berater

Georg Knabl, Inhaber der IT-Firma Page On Stage, ist selbstständiger Software-Entwickler und IT-Sicherheits-Experte mit über 19 Jahren professioneller, einschlägiger Erfahrung. Seine Masterarbeit in seinem IT-Security-Studium wurde von der Österreichischen Computergesellschaft zur besten Österreichs auf seinem Gebiet prämiert. Er spricht auf internationalen Konferenzen und unterrichtet an Universitäten. Beruflich war er unter anderem für Lufthansa, WIFI, Flughafen Graz, Salzburger Festspiele, Science Park Graz, JUFA, Posch, SFG, Neuroth und Woman Magazin tätig. Und er kennt MusicForFun wie kaum sonst wer, denn er war über 10 Jahre lang Gitarrero unserer Gitarrenschule und hat außerdem unsere Website programmiert. Wir können uns glücklich schätzen, ihn als Berater zur Verfügung zu haben, er gehört mit Sicherheit zu den Besten in unserem Land.

Zoom Schlagzeilen

Wir haben uns mit ihm über die teilweise negativen Schlagzeilen in der Vergangenheit zu Zoom in dieser Zeit beraten und sie mit ihm im Kontext der IT-Sicherheit interpretiert. Dabei sind wir zu folgenden Schlüssen gekommen:

Serverausfälle

Zoom hatte in den ersten Tagen der Corona-Krise 2020 in Europa Serverausfälle aufgrund des explosionsartigen Anstiegs des Bedarfs an Online-Lösungen. Zoom hat das aber mittlerweile schon lange gut in den Griff bekommen, wie die letzten Monate auch bei uns gezeigt haben.

In Schulen untersagt

Das Unterrichtsministerium untersagt die Verwendung von Zoom aufgrund folgendem Vorfalls: Mit Zoom können ja nicht nur Onlinekurse (sogenannte Webinare), sondern auch Meetings durchgeführt werden. Schüler haben, offensichtlich ohne Beisein von Lehrern, dabei an einem Schulprojekt gearbeitet. Dabei hat sich ein Unbekannter mit pädophilen Neigungen in den Chat eingeschleust und die Schüler belästigt. Tragisch und verwerflich. Aber für uns nicht besonders relevant. Bei Onlinekursen sehen wir Trainer jede*n Teilnehmer*in mit Namen und alle, die nicht beim Kurs sind werden ohnehin entfernt. Außerdem wurde mittlerweile die Möglichkeit sich einzuschleusen von Zoom extrem erschwert.

Firmengeheimnisse

Manche Firmen untersagen das Arbeiten mit Zoom, weil das US-amerikanische Unternehmen Zugriff auf die übertragenen Inhalte hat. Bei großen Firmen natürlich eine gewisse Gefahr beim Ausspionieren von Betriebsgeheimnissen. Wir finden aber, dass die Tatsache, dass wir ja nur über Akkordwechsel, Rhythmus oder wie ein Song am besten zu trainieren ist, kommunizieren, nicht die weltpolitische Relevanz eines Motoren-Patents einer AVL oder einer geheimen Krisensitzung einer europäischen Regierung hat.

Sicherheitslücken

Sicherheitslücken in Computersystemen sind leider ein täglicher Begleiter dieser Technologie. Kaum eine Software ist hier völlig fehlerfrei und absolut sicher. Das betrifft ein Betriebssystem wie Windows oder Macintosh gleichermaßen wie eine Video-Konferenz-Software wie Zoom oder andere. Wichtig ist dabei, dass Software aktuell gehalten wird, denn Anbieter bringen laufend Verbesserungen in Form von Updates heraus, die die Software sicherer machen. Wird eine Sicherheitslücke bekannt, sind Hersteller bestrebt, diese baldigst zu schließen.

Aufgrund der aktuellen Krise hat Zoom starke Popularität erlangt und ist entsprechend in den Fokus von Sicherheitsforschern gekommen, die völlig berechtigte Sicherheitsbedenken äußerten. Die meisten der über Medienberichte publizierten Lücken von Zoom wurden mittlerweile längst geschlossen (sofern man eine aktuelle Version installiert hat).

Andere wiederum sind keine unabsichtlichen Lücken, sondern konzeptionelle Entscheidungen des Herstellers, die durchaus zu hinterfragen sind. Dazu gehört insbesondere der freizügige Umgang mit übertragenen Daten. Dies bedeutet für Zoom-Nutzer wie dich und uns, dass wir uns die Frage stellen müssen, ob die per Zoom übertragenen Daten in die Hände eines US-Unternehmens wie Zoom (oder auch Google, Apple, Microsoft, Facebook, WhatsApp, etc.) fallen dürften. Alles was über Zoom passiert und übertragen wird (Video, Audio, Benutzernamen, Chats etc.), können theoretisch Zoom-Mitarbeiter und in weiterer Folge dranhängende Dienstleister und US-Behörden sehen (und theoretisch auch verändern). Dass das vielen nicht gefällt, ist absolut verständlich, unserer Meinung nach für einen Gitarrenunterricht aber kein Ausschlussgrund. Geheime Besprechungen sollten wir aber besser alle andernorts führen.

Warum Zoom?

Als Gitarrenschule hatten wir innerhalb von wenigen Tagen eine Entscheidung zu treffen, wie wir im Zuge der Maßnahmen der Regierung unseren Schulbetrieb fortführen. Die einzig sinnvolle Lösung war der Umstieg auf Online-Unterricht. Dabei mussten mehrere Anforderungen beachtet werde. Unser erster Anbieter war diesen leider nicht gewachsen. Dann haben wir mehrere andere Lösungen in Betracht gezogen. Zoom funktioniert sehr gut, kann auf fast jedem Gerät verwendet werden, bietet eine relativ einfache Bedienung und entspricht den Anforderungen unserer Schule. Mittlerweile haben wir seit März 2020 Zoom erfolgreich in Betrieb während den Lockdowns sogar täglich.

Risiko sehr überschaubar

Dem gegenüber steht ein sehr überschaubares, für aus unserer Sicht für den überwiegenden Großteil der Kursteilnehmer*innen wenig relevantes Risiko. Deshalb werden wir unseren Unterricht weiter über Zoom anbieten, bis eine noch bessere Lösung existiert, was momentan unserer Einschätzung nach nicht der Fall ist.

Eigenverantwortung

Jede*r muss natürlich selbst und eigenverantwortlich entscheiden, ob das für sie / ihn akzeptabel ist. Falls du mit unserer Lösung nicht einverstanden bist und nicht an unseren Onlinekursen teilnehmen willst, melde dich bitte bei uns, um gemeinsam eine andere Lösung zu finden.

Hoffentlich…

Wir hoffen aber, wir konnten Befürchtungen und Unsicherheiten bezüglich dieser Angelegenheiten bei dir ausräumen, um gemeinsam weiterhin auch online das Leben mit der Entdeckungsreise des Gitarrespielens zu bereichern.

MusicForFun Gitarrenschule

Bitte erlaube uns zur eigenen Verbesserung der Website Tracking-Cookies zu setzen. Mehr dazu in den Datenschutzbestimmungen.

Akzeptieren Ablehnen